Welche Symptome sprechen für eine Sinusitis?
Ein Schnupfen und eine Entzündung der Nasennebenhöhlen sind anhand der Symptome oft nicht voneinander zu unterscheiden. Der Grund hierfür liegt darin, dass eine Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) meist mit einem Schnupfen (Rhinitis) zusammen auftritt – Mediziner sprechen daher von einer Rhinosinusitis. Betroffene klagen häufig über:
- verstopfte Nase
- Nasensekret, das den Rachen herunterläuft
- eingeschränkte Nasenatmung sowie verminderter Geruchssinn
- allgemeines Krankheitsgefühl
- Kopfschmerzen
- Druckschmerzen im Gesicht, die sich beim Bücken verstärken
Anhand der Druckschmerzen lässt sich in vielen Fällen feststellen, welche Nebenhöhle aufgrund der Erkältung entzündet ist. Treten die Schmerzen beispielsweise im Bereich von Stirn und Augen auf, spricht das für eine Stirnhöhlenentzündung. Sind die Schmerzen dagegen in der Nähe des Kiefers oder der Wangen lokalisiert, handelt es sich vermutlich um eine Kieferhöhlenentzündung. Hierbei sind die typischen Beschwerden leicht mit Zahnschmerzen zu verwechseln. Bei der Kieferhöhlenentzündung und der Stirnhöhlenentzündung handelt es sich übrigens um die häufigsten Formen der Sinusitis.
So entsteht eine Nasennebenhöhlenentzündung
Die Nase und ihre Nebenhöhlen sind über enge Verbindungskanäle, die sogenannten Ostien, miteinander verbunden. Sind nun die Schleimhäute der Nase von einer Infektion betroffen, kann sich diese über die Ostien auch auf die Nasennebenhöhlen erstrecken, eine Nasennebenhöhlenentzündung entsteht. Inzwischen wird sogar angenommen, dass die Nasennebenhöhlen bei einer Infektion der Nasenschleimhaut immer zu einem gewissen Grad mit beteiligt sind.
Von einer Sinusitis können prinzipiell alle Nasennebenhöhlen betroffen sein. Dabei handelt es sich um Hohlräume im Schädelknochen, die ebenfalls mit Schleimhäuten ausgekleidet sind. Es werden von oben nach unten vier Arten unterschieden: Stirnhöhle, Siebbeinhöhle, Keilbeinhöhle und die Kieferhöhle.
Sinusitis vs. Schnupfen
Bei einer Sinusitis treten meist verstärkt Kopfschmerzen und vor allem ein Druckgefühl in den Nasennebenhöhlen auf
Entstehung
Wenn sich die Infektion der Nasenschleimhaut über die Ostien auf die Nebenhöhlen ausdehnt
Behandlung
Präparate mit dem abschwellenden Wirkstoff Pseudoephedrin-Hydrochlorid haben einen abschwellenden Effekt und wirken – im Gegensatz zu Nasensprays – bis in die Ostien.
Hausmittel
Dampinhalation und Bestrahlung mit Rotlicht können zusätzliche Maßnahme sein um die Sinusitis zu lindern
Nasennebenhöhlenentzündung: Medikamente und Hausmittel
Wenn die Nasennebenhöhlen durch die Entzündung zu sind, zielt die Behandlung in erster Linie darauf ab, die Schleimhäute in den Atemwegen beim Abschwellen zu unterstützen. Dadurch kann das Sekret leichter abfließen und die Nasennebenhöhlen werden besser belüftet.
Geeignet bei einer Nasennebenhöhlenentzündung sind beispielsweise Medikamente mit dem gefäßverengendem Wirkstoff Pseudoephedrin-Hydrochlorid. Er hat eine abschwellende Wirkung auf die Schleimhäute der Nase und der Nasennebenhöhlen sowie auf die Ostien, die mit einem herkömmlichen Nasenspray oft nicht erreicht werden. So kann das angestaute Sekret besser abfließen. Pseudoephedrin-Hydrochlorid ist unter anderem in dem Kombinationspräparat Aspirin® SinuComplex enthalten, das mit dem zweiten enthaltenen Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) gleichzeitig die Kopfschmerzen lindert und das Druckgefühl im Kopf und im Bereich der Augen, Wangen, Stirn und Nasenwurzel nimmt. Außerdem hat Aspirin entzündungshemmende Eigenschaften.
Neben Medikamenten kann auch die bei Schnupfen und Husten bewährte Dampfinhalation dazu beitragen, die Sinusitis zu lindern. Viele Betroffene empfinden zudem eine Bestrahlung mit Rotlicht als angenehm, bei der die Entzündung eingedämmt werden kann. Eine leicht erhöhte Luftfeuchtigkeit im Raum trägt zusätzlich dazu bei, das zähe Sekret zu verflüssigen und verhindert ein zu schnelles Austrocknen der Schleimhäute.
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