Schnelle Wirkung
Mögliche Ursachen für Kopfschmerzen
Um die richtige Diagnose zu stellen und eine passende Behandlung einzuleiten, ist es wichtig, die möglichen Gründe für die Kopfschmerzen auszumachen. Dahinterstecken können zahlreiche Faktoren, von Stress über Infektionen bis hin zu Verletzungen des Kopfes oder Rückens. Wie Kopfschmerzen entstehen, hängt daher vor allem von der individuellen Ursache ab.
Kopfschmerz-Ursachen im Überblick:
- Stress
- falsche Körperhaltung und Verspannungen
- Verspannungen im Nacken-Schulter-Bereich
- zu wenig Bewegung
- Zähneknirschen
- Starke Müdigkeit und Schlafmangel
- schlechte Luft
- Alkohol- und Nikotinkonsum
- Flüssigkeitsmangel
- Lärm
- Schwankungen im Hormonhaushalt
- Allergien
- Wetterumschwünge
- Andere Erkrankungen (wie Bluthochdruck oder Grippe)
- Verletzungen an Kopf oder Wirbelsäule, Schleudertrauma oder Gehirnerschütterung
Im Büro stapeln sich die Akten, zu Hause das Geschirr – unser Alltag ist meist recht vollgepackt, für Entspannung bleibt oftmals nur wenig Zeit. Kein Wunder also, wenn wir uns irgendwann gestresst fühlen. Das ist eine ganz natürliche Reaktion, die noch auf unsere Vorfahren aus der Steinzeit zurückgeht: Denn Stress versetzt uns in Alarmbereitschaft. Um kein unnötiges Risiko einzugehen, werden Körperfunktionen wie die Muskelspannung aktiviert, welche die Bereitschaft zu Kampf oder Flucht erhöhen.
Bleibt der Stress auf Dauer bestehen, zum Beispiel aufgrund des Arbeitspensums oder familiärer Probleme, können Muskelverspannungen und damit Kopfschmerzen entstehen.
Wer unter Spannungskopfschmerzen leidet, kennt den dumpfen, drückenden Schmerz. Wie diese Form der Kopfschmerzen entsteht? Beispielsweise durch zu langes Sitzen am Arbeitsplatz – dadurch wird eine falsche Körperhaltung gefördert, die wiederum zu Verspannungen und letztlich zu Kopfschmerzen führen kann.
Aber auch andere Faktoren nehmen mitunter Einfluss auf muskuläre Verspannungen, zum Beispiel
- Schlafmangel,
- zu wenig Bewegung oder
- Zähneknirschen.
Eine weitere mögliche Ursache für die Entwicklung von Kopfschmerzen ist die Innenraumluft. Tabakrauch, Duftstoffe, aber auch die Luft, die von uns ausgeatmet wird (enthält Kohlendioxid), sind verantwortlich dafür, dass „schlechte“ Luft entsteht. Sorgen Sie Zuhause und a
m Arbeitsplatz daher für gute Belüftung: Ein Mangel an Sauerstoff mit gleichzeitigem Überschuss an Kohlenstoffdioxid, das wir mit jedem Atemzug ausatmen, tut dem Kopf nicht gut.
Wer es mit Alkohol oder Zigaretten übertreibt, bekommt oft bereits wenige Stunden später die Quittung: Den klassischen Kater. Beide Genussmittel können die Entstehung von Kopfschmerzen begünstigen. Der Grund: Alkohol entzieht dem Körper große Mengen Wasser und sorgt so für lästiges Kopfweh. Nikotin verengt dagegen die Gefäße und erschwert eine optimale Durchblutung – auch des Gehirns.
Eine kurze Nacht lässt sich oft nicht nur an den Schatten unter unseren Augen ablesen. Erhalten wir zu wenig Schlaf, sind wir am nächsten Tag meist unkonzentriert und weniger leistungsfähig. Schlafmangel und damit einhergehende Müdigkeit kommen allerdings auch als Ursache für Kopfschmerzen infrage. Denn schlafen wir nicht ausreichend, wirkt sich das auf die muskuläre Anspannung aus: Für den Körper ist Schlafentzug nämlich gleichbedeutend mit Stress – Spannungskopfschmerzen lassen nicht lange auf sich warten.
Schlafmangel hat ebenfalls Einfluss auf unser Immunsystem: Ist dieses geschwächt, öffnet das Krankheitserregern Tür und Tor. Eine Erkältung, die mit typischen Symptomen wie Schnupfen, Husten und Kopfschmerzen einhergeht, ist eine mögliche Folge.
Hormonschwankungen, wie sie beispielsweise während des weiblichen Zyklus vorkommen, aber auch während der Schwangerschaft, können ebenfalls Ursachen für Kopfschmerzen sein. Nach derzeitigem Kenntnisstand sind die Beschwerden wohl einem fallenden Östrogenspiegel zu verdanken – so ist beispielsweise sowohl kurz vor der Periode als auch um den Eisprung herum ein Abfall des Hormonspiegels zu beobachten.
Vermutet wird, dass Östrogen Einfluss auf die Schmerzreize im Gehirn hat. Welche genauen Zusammenhänge und Abläufe dabei für Spannungskopfschmerzen und Migräne sorgen, ist allerdings noch nicht gänzlich erforscht.
Eine Allergie zählt ebenfalls zu den Gründen für Kopfschmerzen – und das nicht selten: Viele Betroffene klagen während eines akuten Allergieschubs über Kopfschmerzen. Zu kämpfen haben damit in erster Linie Menschen mit einer Allergie, bei der die allergieauslösenden Stoffe eingeatmet werden – in den meisten Fällen entstehen die Kopfschmerzen daher durch eine Pollenallergie oder Hausstauballergie.
Doch wie entstehen die Kopfschmerzen genau? Gelangen die Allergene in die oberen Atemwege, kommt es zu einer Entzündungsreaktion im Bereich von Nase und Nasennebenhöhlen: Der Körper nimmt die Stoffe fälschlicherweise als Bedrohung wahr und versucht, mit allen Mitteln entgegenzuwirken. Unter anderem bildet sich vermehrt Schleim, mit dem die Eindringlinge ausgespült werden sollen. Kann das gebildete Sekret nicht schnell genug abfließen, erhöht sich der Druck in den Nebenhöhlen – und Allergie-Kopfschmerzen sind die Folge. Daneben kann eine Allergie aber auch Ursache einer Migräne sein. Welcher Mechanismus dafür verantwortlich ist, bleibt bislang jedoch unklar.
Den einen Tag leiden wir unter sommerlicher Hitze, am nächsten gibt es einen Temperatursturz – auf solche Wetterumschwünge reagiert grundsätzlich jeder Mensch. Doch sind Kopfschmerzen eine Folge der Wetterveränderungen? Darüber ist sich die Fachwelt noch nicht einig: Auf der einen Seite halten Forscher den Einfluss von Wetterfaktoren auf Kopfschmerzen und Migräne für eher gering und fragwürdig.1Auf der anderen Seite gibt es aber auch Studien, die besagen, dass durchaus ein Zusammenhang zwischen spezifischen Wetterkomponenten und den Beschwerden vorhanden ist.2 Möglicherweise spielt bei der Entstehung von Kopfschmerzen auch die subjektive Wahrnehmung des Einzelnen eine Rolle.
Neben den geläufigen Ursachen wie Stress, Müdigkeit oder Muskelverspannungen gibt es auch Krankheiten, die Kopfschmerzen zur Folge haben können. Dazu gehören zum Beispiel:
- Entzündung der Hirnhaut (beispielsweise ausgelöst durch eine Lungen- oder Mittohrentzündung
- Bluthochdruck
- Mittelohrentzündung
- Erkältung und Grippe (hier Anker setzen zu dem Unterpunkt)
- Augenentzündungen und Fehlsichtigkeit
- Grüner Star
Regt sich bei Ihnen der Verdacht, dass eine der genannten Erkrankungen vorliegen könnte, sollten Sie auf jeden Fall Ihren Arzt informieren und sich untersuchen lassen.
Häufige Ursachen
Flüssigkeitsmangel, Stress, Alkohol, Verspannungen oder das Wetter
Behandlung
Hausmittel oder rezeptfreie Schmerzmittel aus der Apotheke wie z.B. Aspirin® Tabletten helfen Kopfschmerzen zu lindern.
Kopfschmerzarten
Pochend, drücken, dumpf, einseitig oder beidseitig
Kopfschmerzen: Häufigste Symptome und Formen
Kopfschmerzen können große Sorgen bereiten – vor allem wenn ihr Auslöser noch unbekannt ist.
Experten unterscheiden über 350 verschiedene Formen von Kopfschmerzen – da verliert der Betroffene schnell den Überblick. Was bedeuten die Beschwerden genau? Deuten sie auf eine Erkrankung hin? Was kann ich gegen diese Form von Kopfschmerzen tun? Um Ihnen die Einordnung Ihrer Kopfschmerz-Symptome etwas zu erleichtern, haben wir die wichtigsten Formen für Sie zusammengetragen:
- Pochende Kopfschmerzen
- Einseitige und beidseitige Kopfschmerzen
- Drückende und dumpfe Kopfschmerzen
- Anstrengungskopfschmerzen
Starke, pochende, pulsierende Kopfschmerzen bringen die meisten Betroffenen mit Migräne in Verbindung. Charakteristisch für diese Erkrankung sind – neben der Intensität der Schmerzen und einer Verschlimmerung der Beschwerden bei körperlicher Aktivität – die zusätzlich auftretenden Begleiterscheinungen:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Lichtscheu
- Lärmempfindlichkeit
- Appetitlosigkeit
- Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Gerüchen
- Sehstörungen
- Sprachstörungen
- Kribbeln oder Lähmungserscheinungen in den Gliedmaßen
Kommt es im Zusammenhang mit Migräne zu pochenden Kopfschmerzen, beschränken sie sich in der Regel auf eine Seite des Kopfes. Nur in seltenen Fällen wandern die Beschwerden von der einen auf die andere Seite oder breiten sich auf beide Schädelhälften aus.
Die genauen Ursachen für die Entstehung der Migräne sind von der Forschung noch nicht abschließend geklärt. Im Verdacht stehen allerdings neben genetischen Einflüssen insbesondere auch Störungen der Schmerzregulation im Gehirn, die bei Migränikern immer wieder auftreten und unter Umständen für die pochenden Kopfschmerzen verantwortlich sind.
Achtung: Handelt es sich um Migräne, muss diese nicht unbedingt isoliert auftreten. Viele Betroffene leiden an einer Kombination aus pochenden Migräne- und drückenden Spannungskopfschmerzen.
Egal ob drückende oder pochende Kopfschmerzen – auch die Lokalisation der Schmerzen kann Sie auf die richtige Fährte führen: Während Spannungs- oder Erkältungskopfschmerzen in der Regel beide Hälften des Kopfes gleichermaßen betreffen, treten im Unterschied dazu Migräne-Kopfschmerzen und die seltenen Cluster-Kopfschmerzen vor allem einseitig auf.
Beim Cluster-Kopfschmerz spüren die Betroffenen heftigste Kopfschmerzen, vor allem im Bereich eines Auges.
In der Regel sind leichte Kopfschmerzen kein Grund zur Besorgnis. In vielen Fällen stecken die sogenannten Spannungskopfschmerzen dahinter: Kommt es zu Verspannungen der Nacken- und/oder Rückenmuskulatur – zum Beispiel durch Stress, eine falsche Körperhaltung oder Schlafmangel – kann sich das in Form von leichten bis mittelstarken, drückenden Kopfschmerzen äußern. Diese Kopfschmerz-Symptome treten meist nur gelegentlich auf und lassen sich durch ein Beseitigen der Ursache und Schmerzmittel wie Aspirin® gut behandeln.
Handelt es sich bei den Kopfschmerz-Symptomen um drückende oder dumpfe Kopfschmerzen, können neben Verspannungen auch andere Faktoren die Ursache sein. Viele Betroffene klagen dabei über Druck im Kopf, der sich vor allem vorne, also im Bereich von Stirn und Schläfen, äußert. Dann können Erkrankungen wie eine Erkältung oder Grippe für diese Form von Kopfweh verantwortlich sein. Daneben besteht bei dumpfen Kopfschmerzen die Möglichkeit, dass es sich um schmerzmittelbedingte Kopfschmerzen handelt: Vor allem Betroffene, die an mehr als zehn Tagen im Monat Schmerzmittel einnehmen, sind gefährdet.
Sind Sie sich unsicher oder nehmen pochende oder drückende Kopfschmerzen trotz Behandlung an Häufigkeit, Stärke und Dauer zu, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Kopfschmerzen nach Bewegung lassen sich nur dann effektiv behandeln, wenn Sie den Auslöser dafür kennen und richtig angehen. Dröhnt der Kopf im Anschluss an Joggen, Schwimmen und Co., ist das in der Regel ein Warnsignal des Körpers.
Typischerweise ist der Grund für die Kopfschmerzen nach oder beim Sport aber schnell gefunden: Sie haben sich zu sehr verausgabt. Steigt die Belastung übermäßig an – beispielsweise, weil Sie Ihr Pensum zu abrupt oder zu heftig anheben –, kann eine Überdehnung der Arterien und Venen im Kopf entstehen. Kommt dann durch die verstärkte Bildung von Schweiß noch der Verlust von Flüssigkeit hinzu, steigen die Schmerzen weiter an. Ist also Überanstrengung verantwortlich für die Beschwerden, spricht man vom sogenannten Anstrengungskopfschmerz.
Andere Ursachen für Anstrengungskopfschmerzen, auch oft in Kombination:
- Sie trainieren mit der falschen "Technik": Dies führt zu Fehlhaltungen und/oder Verspannungen, die wiederum Kopfschmerzen nach sich ziehen. Möglicherweise treten so entstandene Beschwerden erst einige Zeit nach dem Training auf – dafür können sie aber auch länger anhalten, wenn die muskulären Probleme weiter bestehen bleiben.
- Sie haben zu wenig getrunken. Die fehlende Flüssigkeit erhöht die Anstrengung, die der Kreislauf erbringen muss, um den gesamten Körper optimal zu versorgen.
- Ihnen fehlen Mineralstoffe wie Magnesium oder Salz – weswegen die Muskelfunktion und der Wasserhaushalt nicht optimal reguliert werden können.
- Die Umgebungstemperatur ist zu heiß oder zu kalt: Auch extreme Temperaturen stellen eine Herausforderung für Herz und Gefäße dar.
- Sie treiben in ungewohnter Höhe Sport (zum Beispiel, wenn Sie die morgendliche Joggingrunde auch im Urlaub in den Bergen durchziehen oder Bergwanderungen durchführen, ohne sich vorher an die veränderten Gegebenheiten zu gewöhnen).
- Tritt ein Migräneanfall auf, der sich typischerweise durch Bewegung verschlimmert, kann Sport ebenfalls eine Steigerung der akuten Kopfschmerzen bewirken.
Wer unter einer Erkältung leidet, der bekommt es gleich mit mehreren unangenehmen Beschwerden zu tun: Neben Fieber, Glieder- und Halsschmerzen werden viele Betroffene in dieser Phase auch von Kopfschmerzen geplagt. Doch warum ist das so? Denn was den Erkältungskopfschmerz tatsächlich auslöst, ist in Wissenschaftskreisen bislang immer noch nicht zweifelsfrei geklärt.
Zwei mögliche Ursachen scheinen sich jedoch als die wahrscheinlichsten herauszukristallisieren:
- Breiten sich Erkältungsviren auf den Schleimhäuten der Atemwege aus, kommt es zu einer Entzündung und damit auch zu einer verstärkten Sekretproduktion. Dieser Schleim fließt nicht richtig ab – das kann bei Erkältung den Druck im Kopfbereich erhöhen und so Kopfschmerzen entstehen lassen.
- Bekämpft der Körper die Erkrankung, schüttet das Immunsystem vermehrt Zytokine aus. Diese Eiweiße übermitteln Signale zwischen Zellen und stehen im Verdacht, in höherer Konzentration für Kopfschmerzen verantwortlich zu sein.
Beide Vorgänge – so die Theorie – machen Kopfschmerzen zum typischen Begleiter der Erkältung.
Viele Menschen, insbesondere solche mit Migräne oder Spannungskopfschmerzen scheinen auf Wetterumschwünge empfindlich zu reagieren. In einer groß angelegten Studie gaben elf Prozent der Migräne-Patienten sogar an, dass sie das Wetter für zwei Drittel ihrer Anfälle verantwortlich machten.1 Aber können äußere Einflüsse wie das Wetter tatsächlich Kopfschmerzen auslösen oder verstärken?
Die Wissenschaft ist sich darüber nicht ganz einig. Während die einen wetterbedingte Kopfschmerzen als Möglichkeit betrachten, bleiben andere Experten skeptisch. So seien Angaben, die Patienten rückblickend über die Ursachen ihrer Schmerzen machen, nicht unbedingt verlässlich – zum Beispiel wäre es möglich, dass die Betroffenen offensichtliche Einflüsse wie das Wetter stärker wahrnehmen als unauffälligere Trigger wie Stress, Änderungen im Tagesrhythmus oder Schwankungen im Hormonhaushalt. In der Folge könnten Kopfschmerzen also fälschlicherweise mit dem Wetter in Verbindung gebracht werden. Zudem ist es durchgeführten Studien bislang kaum gelungen, eine signifikante Verknüpfung von Kopfschmerzen und dem Wetter zu ermitteln.
Endlich beschwerdefrei: Was hilft gegen Kopfschmerzen?
Kopfschmerzen sind in der Regel ein Symptom für eine bestimmte Ursache, die unter Umständen mit einer Krankheit zu tun haben kann. Es ist immer ratsam, die Ursache der Kopfschmerzen herauszufinden. Doch vieles lässt sich gegen die lästigen Beschwerden selbst wirkungsvoll unternehmen.
Viele Hausmittel und Behandlungen gelten als schnelle und effektive Hilfe. Was hilft wirklich gegen Kopfschmerzen? Wir haben für Sie die besten Behandlungsmethoden zusammengetragen:
- Hausmittel bei Kopfschmerzen
- Entspannung gegen den Schmerz
- Massagen
- Bewegung und Sport
- Ergonomischer Arbeitsplatz
- Pause für die Augen
- Ausgewogene Ernährung
- Regelmäßigkeit im Alltag
- Kopfschmerztabletten
- Linderung bei Erkältungskopfschmerzen
Wer an Kopfschmerzen leidet, kann es zunächst mit natürlichen Helfern versuchen. In der eigenen Hausapotheke finden sich so manche Schätze, die sich schon zu Großmutters Zeiten bewährt haben. So sollen beispielsweise verschiedene Aromaöle kühlend und schmerzlindernd wirken.
Ein weiteres Hausmittel gegen Kopfschmerzen ist Kaffeetrinken: Dem enthaltenen Koffein wird einerseits eine belebende Wirkung nachgesagt, andererseits kann es die verengten Blutgefäße im Gehirn erweitern und so Kopfweh lindern. Bereits eine Tasse Kaffee zu Beginn einer Migräneattacke soll eine Besserung der Beschwerden bringen2.
Die Hektik des Alltags in den Hintergrund treten zu lassen und den Fokus auf das eigene Wohlbefinden zu legen, ist eine Fähigkeit, die sich gerade bei wiederkehrenden Kopfschmerzen auszahlt. In vielen Fällen sind die Beschwerden auf eine psychische Belastung zurückzuführen, die den Betroffenen überfordert – und sich in Verspannungen und damit verbunden Kopfschmerzen äußert.
Die passenden Entspannungsübungen können Abhilfe schaffen: Yoga, autogenes Training, Qigong und Co. Sie unterstützen dabei, dem Alltag etwas lockerer entgegenzutreten und ihn mit dem nötigen Abstand zu betrachten.
Massagen sind ebenfalls als Hausmittel gegen Kopfschmerzen erprobt. Insbesondere bei akuten Beschwerden können leichte Streichmassagen am Kopf, an den Schläfen und an der Nasenwurzel helfen. Auf diese Weise lassen sich Verspannungen lösen, was dazu beiträgt, Kopfweh zu reduzieren. Versuchen Sie es alternativ einmal mit feuchtheißen Kompressen in der Schulter-Nacken-Partie oder kalten Umschlägen auf den schmerzenden Stellen.
Ein Spaziergang an der frischen Luft ist ebenfalls ein Tipp, um gegen Kopfschmerzen vorzugehen. Denn damit stärken Sie nicht nur die Durchblutung des Kopfes, sondern sorgen auch dafür, dass sich Verspannungen im Nacken-, Schulter- und Rückenbereich lösen.
Regelmäßige sportliche Betätigung stärkt den Körper und macht den Kopf frei. Die Bewegung lässt die Anspannung dabei im sprichwörtlichen Sinne von uns abfallen: Verspannte Muskeln durch Stress oder langes Sitzen werden auf ganz natürliche Weise gelockert – das kann Kopfschmerzen lindern und Migräne vorbeugen. Jede körperliche Betätigung, die Ihnen persönlich guttut und die Beschwerden nicht verschlimmert, ist erlaubt: Schwimmen, joggen oder drehen Sie mit dem Fahrrad eine Runde im Park.
Rückenfreundliches Arbeiten zählt ebenfalls zu unseren Tipps gegen Kopfschmerzen – schließlich verbringen die meisten Menschen den Großteil des Tages im Sitzen. Eine falsche Körperhaltung kann sich da äußerst negativ auswirken: Verspannungen der Muskulatur in Nacken, Schulter oder Rücken äußern sich schnell in den sogenannten Spannungskopfschmerzen. Um das zu vermeiden, empfiehlt es sich, auf die folgenden Punkte zu achten:
- Entfernung zwischen Bildschirm und Gesicht von mindestens 50 Zentimetern
- ein ergonomischer Bürostuhl
- häufiger Wechsel der Sitzposition
- ein höhenverstellbarer Schreibtisch
TIPP: Zusätzlich zu den genannten Maßnahmen sollte man immer wieder aufstehen und sich die Beine vertreten – kleinere Übungen zwischendurch tun dem Kreislauf gut und fördern die Durchblutung des Kopfes.
Eine kleine Pause hin und wieder macht nicht nur den Kopf frei, sie kann auch gegen Kopfschmerzen helfen. Vor allem Menschen, die einen Großteil ihres Arbeitstages am PC verbringen, sind häufig von den damit verbundenen Beschwerden betroffen. Was Sie dagegen tun können?
- Wenden Sie immer mal wieder den Blick vom Bildschirm ab.
- Stehen Sie auf und bewegen Sie sich.
- Machen Sie Entspannungsübungen für die Augen; fixieren Sie zum Beispiel eine Minute lang einen weit entfernten Punkt.
Ein weiterer TIPP gegen Kopfschmerzen ist, die geschlossenen Augen zwei bis drei Minuten mit den Handflächen abzudecken, ohne dabei auf die Augäpfel zu drücken. Auch das ist eine Wohltat für überstrapazierte Augen – und damit ebenso für den Kopf.
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung kann die Kopfschmerzen ebenfalls lindern. Wer genügend Vitamine und Nährstoffe aufnimmt, stärkt seinen Körper; alle Zellen sind optimal versorgt. Ein konstanter Blutzuckerspiegel ohne zu großes Auf und Ab trägt dazu bei, Kopfschmerzen vorzubeugen. Außerdem nicht vergessen: Ausreichend trinken! Auch ein Wassermangel macht sich häufig in Form eines schmerzenden Kopfes bemerkbar.
Zu den Tipps gegen Kopfschmerzen gehört es auch, eine gewisse Routine in den Alltag zu integrieren. Das bedeutet nicht, dass jeder Tag genau gleich ablaufen muss. Sie sollten lediglich darauf achten, beispielsweise keine Mahlzeiten ausfallen zu lassen. Außerdem erweist sich ein gleichmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus in vielen Fällen als günstig: Viele Betroffene beobachten seltener Kopfschmerzen bei sich, wenn sie jeden Tag etwa zu denselben Zeiten aufstehen und schlafen gehen.
Meistens ist jeder Tag voll ausgebucht – Termine, Besorgungen und Verpflichtungen warten darauf, erledigt zu werden. Und nicht immer ist Zeit, vorbeugende Maßnahmen gegen Kopfweh zu ergreifen.
Die einfachste und schnellste Lösung für Ihre Kopfschmerzen heißt dann: Kopfschmerztabletten. Wirkstoffe wie Acetylsalicylsäure in Aspirin® lindern leichte bis mäßig starke Kopfschmerzen schnell und zuverlässig.
Wichtiger Hinweis zur Einnahme:
Bitte achten Sie darauf, Kopfschmerztabletten nicht länger als drei Tage hintereinander und nicht öfter als zehn Tage pro Monat einzunehmen – sonst riskieren Sie, schmerzmittelbedingte Kopfschmerzen zu entwickeln. In der Folge treten die vorbestehenden Kopfschmerzen immer häufiger auf und reagieren auf Schmerzmittel schlechter bis gar nicht mehr. Sollte der Schmerz andauern, fragen Sie bitte einen Arzt um Rat.
Versuchen Sie, diese Hinweise zu berücksichtigen – und beobachten Sie, wie sich Ihre Kopfschmerzen entwickeln. Werden die Schmerzen schwächer? Treten die Kopfschmerzen seltener auf? Probieren Sie es einmal aus!
Bei anhaltenden oder sehr starken Kopfschmerzen sollten Sie aber nicht zögern und Ihren Hausarzt aufsuchen: Gemeinsam mit Ihnen kann er die Ursache herausfinden und die richtige Behandlungsmethode einleiten. Im akuten Fall können auch Schmerzmittel wie Aspirin® Linderung verschaffen.
- Trinken Sie vor und während des Sports ausreichend Flüssigkeit! Besonders geeignet sind spezielle Sportdrinks wie isotonische Getränke oder Elektrolytgetränke, die nicht nur den Flüssigkeitshaushalt unterstützen, sondern gleichzeitig auch die Versorgung mit Mineralstoffen und Kohlenhydraten stärken.
- Gönnen Sie sich Ruhe! Das gilt beim Sport genauso wie zuvor. Quälen Sie sich nicht zu körperlichen Höchstleistungen, wenn Sie sich nicht ganz fit fühlen.
- Essen Sie vor der Trainingseinheit eine Kleinigkeit, um den Blutzuckerspiegel und die Energie hochzuhalten – geeignet ist zum Beispiel eine Banane.
- Gesunde Lebensweise: Schlafen Sie ausreichend, verzichten Sie auf Alkohol sowie Nikotin und ernähren Sie sich abwechslungsreich.
- Geben Sie Ihrem Körper genügend Zeit, um sich an neue äußere Bedingungen zu gewöhnen – fangen Sie langsam an und treiben Sie nicht in der größten Hitze oder Kälte Sport.
Achtung: Kommt es immer wieder zu Anstrengungskopfschmerz, ist es wichtig, dass Sie sich beim Arzt durchchecken lassen. Er kann die individuellen Auslöser von Kopfschmerzen nach dem Sport aufspüren und dazu passende Behandlungsempfehlungen aussprechen.
Um die Kopfschmerzen bei Erkältung zu reduzieren, haben Sie mehrere Möglichkeiten:
- Besonders wichtig, um Erkältungsbeschwerden zu behandeln und wieder zu Kräften zu kommen, ist viel Ruhe. Gönnen Sie sich daher die Erholung, die Ihr Körper jetzt benötigt.
- Beherzigen Sie zudem generelle Tipps gegen den grippalen Infekt (viel trinken, Dampfinhalationen, den Hals wärmen oder bei Gliederschmerzen im Bett ausruhen). Kann Ihr Immunsystem im Kampf gegen die Erkältung die Oberhand gewinnen, lassen auch Halsschmerzen, Kopfschmerzen bei Husten und Co. allmählich nach.
- Für eine kurzfristige Linderung der Beschwerden bietet sich ein kühler Umschlag im Nacken oder auf der Stirn an.
- Um wirkungsvoll gegen die Schmerzen vorzugehen, können Schmerzmittel ein wertvoller Verbündeter sein. Präparate wie Aspirin® Plus C lindern nicht nur den Erkältungskopfschmerz, sondern auch andere erkältungsbedingte Schmerzen in Hals und Gliedern sowie Fieber. Die Brausetabletten werden in Wasser aufgelöst und setzen dadurch besonders schnell ihre Wirkstoffe frei – mit dem Plus an Vitamin C.
- Viele Betroffene schwören außerdem auf Hausmittel wie Pfefferminzöl oder Ingwer. Pfefferminzöl wird in Stirn und Schläfen einmassiert, der Ingwer als Tee getrunken – beide können dazu beitragen, die Kopfschmerzen zu verringern.
Probieren Sie aus, was Ihnen persönlich hilft und womit Sie sich wohlfühlen. Eine Kombination mehrerer Maßnahmen erzielt oft den besten Effekt.
Warnzeichen bei Kopfschmerzen: Wann Sie zum Arzt sollten
Auch wenn Kopfschmerzen unangenehm sind, in der Regel handelt es sich bei ihnen um eine harmlose Beschwerde, die sich gut mit schmerzlindernden Medikamenten aus der Apotheke behandeln lassen.
Auch Hausmittel können mitunter zur Besserung beitragen. Einen Arzt brauchen Betroffene bei leichten Beschwerden hierfür meist nicht. Es gibt jedoch Umstände, in denen es empfohlen ist, sich bei Kopfschmerzen ärztlichen Rat einzuholen:
- wenn Kopfschmerzen zum ersten Mal im Alter von über 40 Jahren auftreten
- wenn Intensität, Dauer oder Lokalisation der Kopfschmerzen ungewöhnlich sind
- wenn die Kopfschmerzen trotz Behandlung an Intensität oder Dauer zunehmen
- bei keiner oder nur geringfügiger Besserung nach der Einnahme von Schmerzmitteln
- bei häufigerem Gebrauch von Schmerzmitteln (mehr als acht- bis zehnmal pro Monat)3
Darüber hinaus gibt es noch weitere Warnzeichen, die kenntlich machen, wann Sie zum Arzt sollten: beispielsweise, wenn zusätzlich zu den Kopfschmerzen Fieber oder neurologische Begleiterscheinungen wie Gefühlsstörungen oder Lähmungserscheinungen auftreten. Diese Symptome können ein Hinweis auf symptomatische Kopfschmerzen sein, also auf Schmerzen, deren Ursache in einer Erkrankung liegt. Zu bekannten Auslösern zählen eine Nasennebenhöhlenentzündung, Gefäßstörungen oder ein Schädel-Hirn-Trauma.
Der Besuch beim Arzt ist angeraten, um der Ursache Ihrer Beschwerden auf den Grund zu gehen und anschließend die richtige Therapie einzuleiten.
Erkältungskopfschmerz: Wann Sie hier zum Arzt gehen sollten
Grundsätzlich lassen sich Kopfschmerzen bei Erkältung gut ohne ärztliche Hilfe behandeln. In einigen Fällen sollten Sie jedoch lieber einen Termin beim Arzt vereinbaren und sich gründlich untersuchen lassen:
- Die Kopfschmerzen gehen nach der Erkältung nicht weg.
- Die Schmerzen zeigen sich ungewöhnlich stark.
- Erkältungsuntypische Beschwerden wie Übelkeit oder Sehstörungen kommen hinzu.
- Auftretendes Fieber steigt stark an (über 39 Grad Celsius).
Ihr Hausarzt kann dann genau prüfen, weshalb zum Beispiel Ihre Kopfschmerzen nach der Erkältung nicht weggehen, und Ihnen daraufhin geeignete Maßnahmen empfehlen oder Medikamente verschreiben.
Welcher Arzt ist bei Kopfschmerzen der Richtige?
Ist die Frage, wann Sie bei Kopfschmerzen zum Arzt sollten, geklärt, tut sich auch schon die nächste auf: Welcher Arzt ist eigentlich der richtige Ansprechpartner für meine Beschwerde?
Meist ist der Hausarzt der erste Ansprechpartner in Sachen Kopfschmerzen. Er kennt die gängigsten Symptome von Migräne und anderen Kopfschmerzen und kann eine adäquate Behandlung einleiten. Sollte der Hausarzt nicht weiterhelfen können, wird er Sie an einen Neurologen verweisen. Dessen Fachgebiet sind Erkrankungen des Nervensystems – und in diese Kategorie fallen auch Kopfschmerzen. Ihm stehen weitere Diagnosemethoden wie die Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT) zur Verfügung, um der Ursache auf die Spur zu kommen.
Mit chronischen Schmerzerkrankungen kennen sich ebenfalls Schmerztherapeuten aus.Eine weitere Anlaufstelle sind darüber hinaus Schmerz-Ambulanzen oder -Kliniken. Eine Auswahl an Kopfschmerzexperten finden Sie beispielsweise auf der Webseite der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft.
Der besondere Tipp: Kopfschmerzkalender
Um dem behandelnden Arzt die Diagnose zu erleichtern, empfiehlt es sich, einen Kopfschmerzkalender zu führen: In ihm werden die Beschwerden und ihr Schweregrad und Dauer genauso vermerkt wie die Begleitumstände, unter denen sie aufgetreten sind. So lassen sich Zusammenhänge und Gründe für die Kopfschmerzen leichter identifizieren.
Im Anschluss daran kann der Arzt weitere Untersuchungen einleiten, die helfen, einend Verdacht zu erhärten: Zum Beispiel kommen bei Kopfschmerzen durch eine Allergie spezielle Allergie-Tests zum Einsatz. Folgt darauf eine erkennbare, allergische Reaktion des Körpers, ist das Allergen als Kopfschmerz-Ursache entlarvt.
- Becker, WJ: Weather and migraine: Can so many patients be wrong? Cephalalgia 2010; 31(4): 387–390
- http://www.relieve-migraine-headache.com/headache-caffeine.html (15.02.2019)
- Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft: Rund um den Kopfschmerz - Onlinebroschüre. URL: http://www.dmkg.de/kopfschmerz-onlinebroschuere.html (24.10.2018).